Kobleder – geschickt gestrickt im Innviertel

Meist sieht man sehnsüchtig in die Ferne, ohne sich dessen bewusst zu sein, was man vor der Türe hat!

Firma Kobleder von oben; Fotoquelle: Fa Kobleder

So ist es mir mit der Firma Kobleder ergangen! Natürlich kannte ich sie, erstens fahre ich oft daran vorbei, zweitens kenn ich als geübte Pullover und Strickkleidträgerin natürlich die Produkte, oder zumindest einen Teil davon, wie ich erkennen musste. Aber wussten Sie, dass neben Bekleidung auch Stühle, Lampen und sogar Kinderwagen bis zum Flugzeugsitz mit dem technischen Know-How von Kobleder bestrickt werden? Wer einen Handwerksbetrieb mit fleißigen strickenden älteren Damen erwartet, der sollte ganz dringend die Homepage https://kobleder.at/de/ besuchen!

Fotoquelle: Fa Kobleder

Franz Stollberger erklärt seinen Zugang zu Nachhaltigkeit so: „Nachhaltigkeit ist ein wesentlicher Teil der Unternehmenskultur. Der Anspruch beginnt bei der hauseigenen Stricktechnologie, die hocheffizient Abfall vermeidet, der Energieversorgung, die in Eigenregie entwickelt, nahezu 100% des Gesamtbedarfes aus den Ressourcen Wasser und Sonne deckt und führt bis zur Garantie solider Beschäftigung in St. Martin im Innviertel.“

Das Unternehmen hat seit der Gründung 1927 durch Paula Kriegleder weder am Pioniergeist noch an der weiblichen Unternehmensführung etwas geändert – abgesehen von zwei Übergaben von Mutter zu Tochter. Kobleder lässt einen nicht nur durch die unterschiedlichsten Einsatzgebiete von gestrickten Teilen staunen, auch ihre Beiträge zur Nachhaltigkeit können sich sehen lassen!

Fotoquelle: Fa Kobleder

Kobleder ist im Innviertel daheim und in der Welt des Strickens zu Hause. Ungebrochene Innovationsfreude und Könnerschaft eines Traditionshandwerks gehen Hand in Hand, getragen vom Enthusiasmus der ca. 45 MitarbeiterInnen und einer Geschichte, die Generationen zurückreicht.

Fotoquelle: Fa Kobleder

Vor dem Hintergrund der Geschichte des eigenen Hauses werden Themen unserer Zeit reflektiert, indem getan wird, was Kobleder schon immer getan hat: sie glauben an die Natürlichkeit und Zukunft regionaler Verbindungen, die Kreativität und Könnerschaft des Handwerks und die Selbstverständlichkeit nachhaltigen Denkens.

Fotoquelle: Fa Kobleder

Das bedeutet, sie gestalten die zunehmende Komplexität aus sozialen, ökologischen und ökonomischen Erfordernissen mit.

Kobleder deckt fast den kompletten Bedarf an Strom und Wärme aus nachhaltigen alternativen Energien. In Eigenregie wurden geothermische Ressourcen der Umgebung zur Wärmeversorgung erschlossen. Die Photovoltaik am Firmendach wird zur Stromversorgung genutzt und ein hauseigenes Wasserkraftwerk produziert sogar ein Überschuss an Strom, der dem Netz zugeführt wird.

Seit der Gründung des Unternehmens ist Kobleder immer wieder als Vorreiter der Branche aktiv. Die erste vollautomatische Strickmaschine Österreichs kündet, funktionstüchtig in ihrer Schauwerkstatt, vom Tatendrang vergangener Tage. Dieses Engagement ist bis heute ein wichtiger Baustein für Kobleder‘s Erfolg. Auf modernsten Maschinen können heute fast abfallfrei Strickwaren am Stück gefertigt werden. Einzigartig sind ihre Eigenentwicklungen zur Produktion technischer Halbzeuge, die regional zu Produkten für Automobile und Luftfahrt verarbeitet werden. Die verwendeten Materialien stammen aus Österreich, Deutschland sowie Italien und sind besonders im Bereich der modischen Strickwaren mit Öko-Tex und GOTS-Siegel zertifiziert.

Fotoquelle: Fa Kobleder

Ein Kommentar:

  1. Ich finde es toll, dass wir ein derartiges Unternehmen „vor unserer Haustür“ haben und ich würde auch sehr gerne hier einkaufen, wenn …….ja, wenn die produzierten Modelle ein wenig mehr Pepp und modischeres Design hätten. Die Qualität ist ja unglaublich gut (und aus hoffentlich auch fair hergestelltem Material/ Wolle, Garne,…). Ich würde mich freuen, wenn ich auch z.B. Modelle in der Art von Marc O`Polo, etc. bekäme. Ich kann mir vorstellen, der Kundenstock könnte sich auch durch junges/jüngeres Publikum für das Unternehmen erweitern.

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