Spitzwegerich und die anderen Wegerich-Sorten Mittlerer – und Breitwegerich sehen wir fast überall. An Wegen im Wald, auf Wiesen, aber auch als Unkraut im Garten ist er bekannt. Doch viele wissen nicht, dass sich hinter dem unscheinbaren Kraut große Heilwirkungen verbergen.
Man erkennt den Spitzwegerich an den sehr langen Blättern, die ungefähr 10-15 cm in den Himmel ragen. Auf der Unterseite der Blätter sieht man auch, dass die Blattadern sehr stark ausgeprägt sind. Der Breitwegerich sieht ziemlich anders aus: Seine Blätter sind relativ rund und liegen dicht am Boden, so wächst er vor allem direkt auf Wegen oder dort, wo viel gegangen wird. Seine Blüten unterscheiden sich auch vom Spitzwegerich, bei dem es einen recht langen Stiel gibt und erst dann am Ende ein rundum liegender Samenknoten kommt, aus dem kleine, lange Blüten hervorgehen. Beim Breitwegerich hingegen ist der gesamte Stiel, der recht kurz ist, von kleinen festen Blüten umgeben, die auch keine Blütenhärchen haben.
Man kann Wegerich roh essen, sein Geschmack erinnert leicht an Radieschen, andere beschrieben ihn wiederum wie Mais. Man kann ihn auch wunderbar in einen Salat hinzufügen oder einfach einen Tee aufgießen. Bei Juckreizen von zum Beispiel Brennnesseln, kleinen Verletzungen, Bienen- oder anderen Insektenstichen gibt es eine ganz andere Methode, um den Wegerich zu verwerten: Entweder man reibt einige Blätter so lange, bis Saft austritt und gibt diesen dann auf die Wunde oder man stellt eine Salbe her.
Die Anwendungen von Spitzwegerich sind sehr vielseitig. Er hilft etwa gut gegen Husten, weshalb es auch Rezepte zur Herstellung von Spitzwegerich-Hustensäften gibt. Außerdem wirkt er antibakteriell, leberreinigend, schleimlösend und krankheitsvorbeugend.